Die vier Punkte, die im November letzten Jahres in den Spielen gegen Peru und Venezuela geholt wurden, hatten die Hoffnung wieder aufleben lassen, aber die Niederlage in Paraguay (1:0) am vergangenen Freitag war ein besorgniserregender Rückschlag für Chile, das höchstwahrscheinlich die Weltmeisterschaft 2026 von zu Hause aus verfolgen muss. Die Mannschaft von Ricardo Gareca, die in Asunción eine wirklich schwache Leistung gezeigt hatte, rutschte sogar auf den letzten Platz der südamerikanischen Qualifikationsgruppe ab und wurde sogar von Peru überholt.
Rein rechnerisch ist die Roja jedoch noch nicht abgeschlagen: Es stehen noch fünf Spiele aus, aber Chile kann höchstens noch den siebten Platz erreichen, der zur Teilnahme an der Interzonen-Playoff-Runde berechtigt. Bolivien hat nämlich nur vier Punkte mehr – im Juni kommt es zum direkten Duell –, auch wenn Vidal und seine Mitspieler bis September gegen alle starken Teams antreten müssen: Neben den Bolivianern warten auch Argentinien, Brasilien und Uruguay. Deshalb ist das Spiel in Santiago de Chile gegen Ecuador eine Art letzte Chance, um noch einmal verzweifelt ins Rennen zurückzukommen. Das Problem ist jedoch, dass die Tricolor derzeit in Topform ist und ohne den Abzug von drei Punkten nur drei Punkte hinter Tabellenführer Argentinien liegen würde.
Angeführt vom Argentinier Sebastian Beccacece haben die Ecuadorianer in den letzten drei Spieltagen einen Gang hochgeschaltet und drei Siege in Folge gegen Bolivien, Kolumbien und Venezuela eingefahren, dabei insgesamt sieben Tore erzielt und nur eines kassiert (beste Abwehr der Gruppe). Kurz gesagt, die Qualifikation für die Nordamerikameisterschaft ist nur noch einen Schritt entfernt, und es bleibt nur noch abzuwarten, wie die Mathematik entscheidet.
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Die Prognose
Für Chile, das neue Schlusslicht der Qualifikationsrunde, ist es natürlich ein Spiel, das es um jeden Preis gewinnen muss, wenn es weiter hoffen will, aber es wird wirklich schwierig gegen ein Ecuador, das voller Selbstvertrauen ist und sechs positive Ergebnisse (4 Siege und 2 Unentschieden) vorweisen kann. Die Offensivprobleme der Chilenen – mit dem zweit schlechtesten Angriff der Qualifikation – und die Solidität der Ecuadorianer lassen ein Spiel mit insgesamt weniger als drei Toren vermuten.
Die voraussichtlichen Aufstellungen von Chile-Ecuador
CHILE (4-3-3): Cortes; Loyola, Maripan, Diaz, Suazo; Vidal, Echeverria, Pizarro; Sanchez, Vargas, Cepeda.
ECUADOR (4-5-1): Galindez; Ordonez, Torres, Pacho, Estupinan; Plata, Vite, Caicedo, Franco, Mercado; Valencia.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 0:1