Nachdem Uruguay im vergangenen Sommer das Halbfinale der Copa America erreicht hatte, scheint das Team eine Art Rückschritt erlebt zu haben. Seit September hat die Celeste in den Qualifikationsspielen für die nächste Weltmeisterschaft nur eines von sieben Spielen gewonnen: Am Freitag unterlag sie sogar im emotionalen Clásico del Río de la Plata gegen Argentinien, das trotz der Abwesenheit von Messi dank eines Treffers von Thiago Almada, der in der zweiten Halbzeit die bis dahin ausgeglichene Partie entschied (0:1), die Oberhand behielt.
Eine Niederlage, die die Mannschaft von Marcelo Bielsa weiter von der Tabellenspitze entfernt und Brasilien und Ecuador den Sprung nach vorne erleichtert hat. Uruguay läuft jedoch nicht Gefahr, die Weltmeisterschaft in Nordamerika zu verpassen: In der Qualifikationsrunde bleiben nur die letzten drei Mannschaften zu Hause. Und der Vorsprung von sieben Punkten auf den Siebten, der sich noch über die Interzonen-Playoffs qualifizieren kann, lässt den „Loco” und seine Männer ruhig schlafen. Der anspruchsvolle argentinische Trainer kann jedoch mit den letzten Leistungen nicht zufrieden sein. Sein Uruguay enttäuscht vor allem in der Offensive und hat in sieben Spielen nur vier Tore erzielt (drei davon im Spiel gegen Kolumbien im vergangenen November).
Es wird auf jeden Fall schwierig werden, in Bolivien, wo das Spiel aufgrund der Höhenlage von über 4.000 Metern immer sehr tückisch ist, einen Neuanfang zu machen. Die meisten Punkte hat La Verde dank dieser einzigartigen Strategie zu Hause geholt. Die direkte Qualifikation ist nach der 1:3-Niederlage am vergangenen Donnerstag in Peru jedoch utopisch geworden. Bolivien hingegen sollte sich besser umsehen, wenn man bedenkt, dass Venezuela nur einen Punkt weniger hat und auch Peru und Chile noch nicht aus dem Rennen sind.
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Die Prognose
Die Höhenlage dürfte auch Uruguay zu schaffen machen, das zuletzt bei einem Auswärtsspiel (2021) eine deutliche Niederlage (3:0) hinnehmen musste. La Celeste dürfte jedoch gegen Bolivien, das in den letzten vier Spielen satte 15 Gegentore kassiert hat, offensiv besser zur Geltung kommen.
Die voraussichtlichen Aufstellungen für Bolivien gegen Uruguay
BOLIVIEN (4-3-3): Viscarra; Medina, Haquín, Morales, Sagredo; Villamil, Cuellar, Vaca; Miguelito, Roberto Fernández, Algaranaz.
URUGUAY (4-2-3-1): Rochet; Nández, R. Araujo, Giménez, Olivera; Valverde, Bentancur; De Arrascaeta, Pellistri, M. Araujo; Darwin Núñez.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 1:1