Ein Punkt. Nur noch ein Punkt in den nächsten fünf Spielen reicht Argentinien, um sich für die Weltmeisterschaft in Nordamerika zu qualifizieren. Die Albiceleste ist fast sicher, ihren Titel aus dem Jahr 2022 bei der Weltmeisterschaft verteidigen zu können, die nächstes Jahr gemeinsam von den Vereinigten Staaten, Mexiko und Kanada ausgerichtet wird. Nach dem knappen Sieg gegen Uruguay im Clásico del Río de la Plata ist das Ziel nur noch einen Schritt entfernt: Trotz der schweren Ausfälle von Lautaro Martinez, Messi und Dybala gelang es der Selección von Lionel Scaloni am vergangenen Freitag, sich dank eines Treffers von Thiago Almada (0:1) gegen die Celeste durchzusetzen, der damit die bis dahin ausgeglichene Partie entschied.
Argentinien blickt in der Qualifikationsrunde weiterhin von oben auf alle anderen herab: Der Vorsprung auf den Siebten, Bolivien, beträgt sogar 15 Punkte. Wichtig ist auch der Abstand zum Zweitplatzierten Ecuador, der 6 Punkte weniger hat als der Weltmeister. Die rechnerische Qualifikation könnte bereits im mit Spannung erwarteten Duell mit Brasilien fallen, dem großen Klassiker Südamerikas und einer der heißesten Rivalitäten in der Geschichte des Fußballs. Die Verdeoro haben nach zwei Unentschieden zum Jahresende 2024 (gegen Venezuela und Uruguay) wieder auf die Erfolgsspur zurückgefunden, Kolumbien mit 2:1 besiegt und sind mit 21 Punkten auf den dritten Platz vorgerückt.
Seleçao, Raphinha ist der Antreiber
Es war jedoch keineswegs einfach, die Cafeteros zu besiegen: Obwohl sie mehr als doppelt so viele Torchancen herausspielten, konnten sich die Männer von Dorival Junior erst in der Nachspielzeit dank eines Treffers des Stürmers von Real Madrid, Vinicius, durchsetzen, der in der neunten Minute der Nachspielzeit das Stadion in Brasilia zum Beben brachte.
Es gibt noch viel zu verbessern, aber im Moment machen die einzelnen Spieler den Unterschied: Überragend war beispielsweise der Spielmacher von Barcelona, Raphinha, der mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz war. Für die Seleçao ist die Qualifikation noch lange nicht sicher, auch wenn der Vorsprung von acht Punkten auf den siebten Platz Dorival und seine Mannschaft vor bösen Überraschungen schützt. Der brasilianische Nationaltrainer muss in Buenos Aires auf den gesperrten Verteidiger Gabriel und Torhüter Alisson verzichten, der nach seiner Verletzung in Brasilia nach Liverpool zurückgekehrt ist. Bei Argentinien fehlt Nico Gonzalez, der in Montevideo wegen eines Tritts gegen den Uruguayer Nandez vom Platz gestellt wurde.
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Die Prognose
Der letzte Sieg Brasiliens gegen Argentinien geht auf das Jahr 2019 zurück, wenn man sowohl offizielle Spiele als auch Freundschaftsspiele berücksichtigt. Seitdem hat die Albiceleste immer eine Niederlage gegen den ewigen Rivalen vermieden: vier sehr enge Spiele, in denen nie mehr als ein Tor fiel. Dieser Trend könnte sich im Monumental umkehren: Es wäre keine Überraschung, wenn Argentinien, das kurz vor der Qualifikation steht und mit vielen Ausfällen zu kämpfen hat, gegen die Seleçao, die vielleicht sogar etwas motivierter ist als der Weltmeister, kein Gegentor erzielen könnte.
Die voraussichtlichen Aufstellungen von Argentinien gegen Brasilien
ARGENTINIEN (4-2-3-1): Emiliano Martínez; Molina, Romero, Otamendi, Tagliafico; Paredes, Mac Allister; Simeone, Enzo Fernandez, Thiago Almada; Julian Álvarez.
BRASILIEN (4-2-3-1): Bento; Vanderson, Marquinhos, Leo Ortiz, Arana; Gerson, Bruno Guimaraes; Rodrygo, Raphinha, Vinicius Jr.; Joao Pedro.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 1:1