Spezia gegen Verona ist ein Entscheidungsspiel in der Serie A 2022-23, das am Sonntag um 20:45 Uhr ausgetragen wird: Aufstellungen, Prognosen, TV und Streaming.
Es war 2005, als das letzte Entscheidungsspiel in der Serie A stattfand, um zu entscheiden, welche Mannschaft absteigen muss. Mehr als zwei Jahrzehnte später beschloss die Lega, das Zusatzspiel bei Punktgleichheit wieder einzuführen – was auch den Kampf um den Scudetto betroffen hätte -, wobei weder die direkten Begegnungen noch die Tordifferenz berücksichtigt wurden.
Im trockenen Spiel im Mapei-Stadion von Reggio Emilia stehen sich Spezia und Verona gegenüber, die beide 31 Punkte auf dem Konto haben. Sollte die reguläre Spielzeit mit einem Unentschieden enden, gibt es keine Verlängerung: Es geht direkt ins Elfmeterschießen. Es werden also 90 Minuten voller Pathos erwartet, zwischen zwei Mannschaften, die um jeden Preis versuchen werden, den schmerzhaften Abstieg zu vermeiden. Beginnen wir mit den Präzedenzfällen: Bei der Regel des direkten Aufeinandertreffens wäre Spezia dank des 1:2-Erfolgs im ersten Spiel im vergangenen November, dem letzten Spiel vor der WM-Pause, gerettet gewesen. Ein Doppelschlag von Nzola, der mit 13 Treffern bester Torschütze der ligurischen Mannschaft ist, brachte die Scaligeri, die in der ersten Halbzeit durch Verdi in Führung gegangen waren, ins Hintertreffen. Im Rückspiel, das mit einem torlosen Remis endete, überwog jedoch die Angst vor der Niederlage. Spezia, das bis Januar noch ruhig schien, zahlte für die katastrophale zweite Halbzeit und gewann in den letzten 12 Runden nur einmal.
Alles in 90 Minuten: keine Fehler
Kurioserweise haben die Männer von Leonardo Semplici, der 2023 die Nachfolge von Luca Gotti in der Liga angetreten hat, neben Turin nur die beiden Mailänder Mannschaften geschlagen, und das auch noch vor heimischem Publikum. Insgesamt haben die Bianconeri 62 Gegentore kassiert, drei mehr als Verona. Die Anzahl der erzielten Tore war jedoch identisch: 31.
Wenn die Scaligeri den direkten Abstieg in die Serie B vermieden haben, verdanken sie das einer guten zweiten Saisonhälfte, aber vor allem dem Wechsel auf der Bank. Mit Neuzugang Marco Zaffaroni, der in der Nachspielzeit der Weltmeisterschaft für Salvatore Bocchetti (ohne Lizenz) eingewechselt wurde, änderte sich die Musik: Verona begann wieder zu punkten und eröffnete damit ein Rennen um den Klassenerhalt, das eigentlich schon beendet schien. Die Gialloblù hatten jedoch keinen Erfolg. Am letzten Spieltag hätten sie im San Siro gegen einen ziellosen AC Mailand gewinnen müssen, doch der Doppelschlag von Leao (3:1) in den letzten Minuten ließ den Traum vom direkten Wiederaufstieg platzen. Auch bei der Niederlage gegen Spezia vor einer Woche waren die letzten Minuten immer fatal: Dybalas Elfmeter in der zweiten Halbzeit bescherte der um Europa kämpfenden Roma drei entscheidende Punkte und verdammte die Bianconeri zum Play-off. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Spezia und Verona in einer ähnlichen Situation befinden: 2007 standen sie sich im Playout der damaligen Serie C1 gegenüber, und es waren die Ligurer, die das Hinspiel für sich entschieden.
Spezia-Verona: aktuelle Aufstellungen
Spezia reist zum wichtigsten Spiel der Saison mit wichtigen Abwesenheiten an. Es fehlt Gyasi, der gegen Roma verwarnt und disqualifiziert wurde. Dasselbe gilt für Amian, der im Spiel im Stadio Olimpico des Feldes verwiesen wurde. Torhüter Dragowski ist ebenfalls fraglich: Stellvertreter Zoet ist in Alarmbereitschaft. Nicht zu vergessen die vielen verletzungsbedingten Ausfälle: Beck, Moutinho, Holm, Bastoni, Maldini und Caldara stehen nicht zur Verfügung. Nzola und Shomurodov sollten vorne spielen.
Zaffaroni hat weitaus weniger Kopfschmerzen, da er nur auf die Langzeitverletzten Henry und Lasagna verzichten muss. Cabal wird in der Verteidigung spielen, während Ngonge und Verdi Djuric in der Dreierkette unterstützen werden.
Die Vorhersage
Wir erwarten ein weiteres Spiel, das von Spannung und Angst vor der Niederlage geprägt ist, ähnlich wie die Herausforderung im vergangenen März. Beide Mannschaften haben eine alles andere als positive Bilanz: Verona hat im letzten Monat nur einen Punkt geholt, Spezia vier. Die Gesamtzahl der Tore zwischen zwei Mannschaften, die das Turnier mit der drittschlechtesten Offensive abgeschlossen haben, dürfte weniger als drei betragen. Elfmeterschießen ist gar nicht so unwahrscheinlich:
Spieltagskader Spezia gegen Verona
- SPEZIA (3-5-2): Dragowski; Wisniewski, Ampadu, Nikolaou; Ferrer, Bourabia, Esposito, Ekdal, Reca; Shomurodov, Nzola.
- VERONA (3-4-2-1): Montipò; Magnani, Hien, Cabal; Faraoni, Veloso, Tameze, Depaoli; Verdi, Ngonge; Djuric.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 1-1