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Berrettini, was für ein Stich: neben dem Schaden auch noch der Spott

by Martin

Berrettini hat es überhaupt nicht kommen sehen, aber es ist trotzdem passiert.

Es besteht kein Zweifel, dass er mehr hätte tun können. Viel mehr. Aber so ist es nun einmal, und es hat keinen Sinn, über das nachzudenken, was war. Es ist besser, sich auf das zu konzentrieren, was sein könnte und was sein wird, denn die Saison hat gerade erst begonnen und es bleibt noch viel Zeit, um das Versäumte nachzuholen, so viel ist sicher.

Das Bedauern bleibt jedoch, denn wir sind uns alle einig, dass die Leistung bei den Australian Open dem neu gewonnenen Mut von Matteo Berrettini nicht gerecht wurde. Der Römer musste sich einem Holger Rune geschlagen geben, der zwar schlagbar war, aber im Gegensatz zu unserem Hammer die Spannungsmomente besser zu meistern und die wichtigsten Bälle ins Ziel zu bringen verstand. Der Wimbledon-Finalist von 2021 hatte zahlreiche Chancen zum Sieg und zum Comeback, konnte sie aber objektiv nicht optimal nutzen.

Der erste, der sich dessen bewusst ist, ist er selbst, der in den Interviews nach dem Spiel die oben erwähnten Schwierigkeiten zugab. Aber in diesem Moment wusste Berrettini noch nicht, dass zu dem Schaden auch noch der Spott hinzukommen würde. Er konnte ja auch nicht ahnen, dass in wenigen Stunden etwas Unerwartetes passieren würde.

Berrettini, mit Zahlen scherzt man nicht: unerwartet, aber nicht unmöglich

Diejenigen, die Berrettini verfolgen, wissen, dass es einen Spieler auf der großen Bühne gibt, mit dem er besonders eng befreundet ist. Die Rede ist von Lorenzo Sonego aus Turin, der auch ein enger Freund von Jannik Sinner ist

Dass der Piemonteser großes Talent hat, wussten wir, aber angesichts seiner enttäuschenden Leistungen im vergangenen Jahr hätten wir nie und nimmer gedacht, dass er es überhaupt bis ins Viertelfinale der Australian Open schaffen würde. Stattdessen ist er jetzt hier, unser Sonego, der nach vier unglaublichen Siegen gegen Ben Shelton um den Einzug ins Halbfinale des Melbourne Slam spielen wird. Und es steht noch viel mehr auf dem Spiel, wie aus den Ranglisten und Prognosen hervorgeht.

Es versteht sich von selbst, dass Lorenzo mit einem solch bemerkenswerten Ergebnis im Land der Kängurus einen unglaublichen Sprung in der Weltrangliste machen wird. Mit dem Erreichen des Viertelfinales ist er bereits auf die virtuelle Position 35 vorgerückt, aber es geht noch weiter. Sollte er sich für den vorletzten Akt qualifizieren, würde er auf Platz 27 aufsteigen. Damit würde er seinen Freund Berrettini überholen, der jetzt auf der 33. Stufe der Atp-Rangliste steht, und auch Flavio Cobolli, der stattdessen die Nummer 34 der Rangliste ist.

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