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Berrettini und das Erinnerungsvideo: Der Traum ist wahr geworden

by Lea

Matteo Berrettini, jetzt hat diese Reliquie einen anderen ‚Geschmack‘. Es war alles da: Es war nur eine Frage der Zeit, bis es passieren würde.

Der eine war 15 Jahre alt, der andere erst 9. Obwohl sie verschiedenen Generationen angehörten, hatten sie bereits eine gemeinsame Leidenschaft: Tennis. Seitdem sind dreizehn Jahre vergangen, aber zu dieser Zeit begann das Video eine ganz neue Note zu bekommen. Erst jetzt hat es in gewisser Weise das „Aussehen“ eines Vorwarnvideos angenommen.
Sie fragen sich an dieser Stelle zu Recht, auf welchen Film hier angespielt wird. Es handelt sich um den Film, der bereits seit einiger Zeit in den sozialen Netzwerken viral geht und dessen Protagonisten zwei Tennisspieler sind, die im Laufe dieser Woche das italienische Trikot überstreifen und die Nationalmannschaft ins Davis Cup-Finale führen werden. Es handelt sich um Matteo Berrettini und Flavio Cobolli, die es trotz ihrer Einberufung verdient haben, sich in den Dienst von Italtennis zu stellen, so viel steht fest.

Die Entscheidung, sie einzuberufen, war eine Folge der Entscheidung, Jannik Sinner, der von zwei sehr anstrengenden Wochen in New York zurück ist, und Lorenzo Musetti zu schonen, der in dem Post, mit dem er seine Entscheidung bekannt gab, auf seinen „psychophysischen Zustand“ anspielte, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen. Ruhe braucht wohl auch er, der kurz nach dem Gewinn von Olympia-Bronze in die USA geflogen ist, ohne auch nur Zeit zum Ausruhen zu haben.

Berrettini und Cobolli, das musste ja so kommen

Doch zurück zu Berrettini und Cobolli und warum wir behaupten, dass dieses Video eine Art Vorahnung ist.

Die Aufnahmen stammen aus dem Lemon Bowl 2011, einem 1984 ins Leben gerufenen nationalen Jugendturnier, das ursprünglich internationale Teilnehmer empfing und an dem die damaligen Jugendmeister teilnahmen. In dem Video kommentiert der jugendliche Matteo das gerade gespielte Spiel und beweist, dass er schon damals über hervorragende Kommunikations- und Analysefähigkeiten verfügte.

Der Zuschauer Cobolli, der auf der Bank sitzt und Chips aus einer Tüte isst, beobachtet seinen älteren Freund mit offensichtlicher Bewunderung. Alessandro Nizegorodcew, der Journalist, der diesen Moment gefilmt hat, bezeichnet Flavio ironisch als Berrettinis „Schüler“. Daraufhin antwortet Cobolli zärtlich: „Schön wär’s!“. Es scheint klar, dass der kleine Flavio schon damals den Wunsch hatte, von dem heranwachsenden Matteo zu lernen. Und jetzt, da seine erste Einberufung nach Davis endlich erfolgt ist, können wir nur sagen, dass der Traum fast wahr geworden ist. Er wird nicht sein Schüler sein, sondern sein Mannschaftskamerad. Vielleicht sogar besser, als er es sich vorzustellen wagte.

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