In der Partie
Belgien-Slowakei wollen die Roten Teufel gegen die vom italienischen Calzona trainierte Auswahl einen guten Start hinlegen.
Wird Domenico Tedesco, ein in Kalabrien geborener, aber (nicht nur fußballerisch) in Deutschland aufgewachsener Trainer, es besser machen können als sein Vorgänger Roberto Martinez? Ja, denn Belgien ist trotz der viel gepriesenen „goldenen Generation“ im letzten Jahrzehnt immer mit leeren Händen dagestanden. Und es besteht die Gefahr, dass sich die verschiedenen Lukaku und De Bruyne vor dem unvermeidlichen Generationswechsel aus ihrer Nationalmannschaft verabschieden, ohne jemals eine Trophäe geholt oder ein wichtiges Turnier gewonnen zu haben.
Tedesco setzt in Deutschland auf eine Gruppe, die sich sowohl aus Veteranen als auch aus vielversprechenden jungen Spielern zusammensetzt, von denen einige ihre Qualitäten bereits auf hohem Niveau unter Beweis gestellt haben (einer von ihnen ist Doku, der diesjährige Luxusreservist von Pep Guardiolas Manchester City). In der Qualifikationsrunde mussten sie sich gegen ein tückisches Österreich durchsetzen, doch am Ende wurde Belgien ohne Probleme Erster: Mit Tedesco auf der Bank sind die Red Devils noch immer ungeschlagen, und die letzte Niederlage datiert von der Weltmeisterschaft in Katar. De Bruyne und seine Mannschaftskameraden scheinen auch in der Gruppe E der Euro 2024 keine Gegner zu haben, wo die Slowakei, die Ukraine und Rumänien ihnen zumindest theoretisch nichts anhaben können. Belgiens erster Gegner werden die Slowaken sein, die von einem anderen italienischen Trainer, Francesco Calzona, trainiert werden. Der ehemalige Stellvertreter von Maurizio Sarri und Luciano Spalletti bei Napoli – der in den letzten Monaten die Azzurri „übergesetzt“ hat, obwohl es ihm nicht gelungen ist, die Trägheit einer katastrophalen Saison zu überwinden – hat das große Kunststück vollbracht, die slowakische Auswahl dank ehrgeizigem und mutigem Fußball wieder in die Endphase einer Europameisterschaft zu führen (dritte Qualifikation in Folge).
Belgien-Slowakei, mit Lukaku ein Selbstläufer
Belgiens großer Star in der Qualifikation war Lukaku, der in acht Spielen 14 14 Tore erzielte. Der Stürmer der Roma konnte in der Hauptstadt zwar nicht viel bewirken, aber an einem guten Tag kann er verheerend sein. Und es ist nie eine schlechte Idee, für ihn eine Münze auszugeben.
Gegen eine slowakische Mannschaft, die sich nicht nur auf das Verteidigen konzentrieren wird – mit Calzona auf der Bank spielen sie einen viel offensiveren Fußball -, gibt es mehrere Spieler der Red Devils, die wichtige Chancen bekommen dürften. Natürlich darf Kapitän De Bruyne auf dieser „Liste“ nicht fehlen, aber auch nicht Trossard und Doku, die höchstwahrscheinlich mindestens zweimal auf das gegnerische Tor schießen werden. Wem kann man stattdessen bei den Slowaken vertrauen? Eine Münze könnte man für Suslov ausgeben, der sich in der zweiten Saisonhälfte im Trikot von Verona in der Serie A sehr gut geschlagen hat. Der ehemalige Groninger könnte sich – wenn er in der Startelf steht – beweisen. Bei den Freistößen ist der ehemalige Inter-Spieler Skriniar, ein guter Kopfballspieler, zu erwähnen. Im Mittelfeld werden Duda und Kucka viel zu tun haben und riskieren eine Gelbe Karte, aus dem gleichen Grund könnte Onana in Belgien verwarnt werden.
Vergleich
De Bruyne mindestens zwei Torschüsse Plus wird mit 2,80 bei Goldbet und Lottomatica und 3,15 bei Snai quotiert. Onana verwarnt Plus hingegen wird bei Goldbet und Lottomatica mit 3,90 und bei Snai mit 4,00 quotiert.
