Roma gegen Salzburg ist das Rückspiel im Achtelfinale der Europa League, das am Donnerstag um 21:00 Uhr ausgetragen wird: frei empfangbares Fernsehen, Aufstellungen, Prognosen
Viel Pech im Hinspiel in Salzburg, aber auch viel Ungenauigkeit vor dem Tor, das ist mittlerweile eines der Markenzeichen von José Mourinhos Roma-Version 2.0. Der portugiesische Trainer hat, wie alle Giallorossi-Fans, noch immer die eklatanten Fehler und den Gegentreffer seiner Mannschaft vor einer Woche im österreichischen Auswärtsspiel vor Augen.
Und vor allem an die Tore des englischen Mittelstürmers Abraham, der in diesem Jahr nicht mehr die Rolle spielt, die er in der letzten Saison innehatte. In Österreich hätte die Roma sicherlich mehr verdient gehabt als eine „Scheinniederlage“ (1:0), die ihre Pläne, sich für das Achtelfinale der Europa League zu qualifizieren, nun erschwert. Nach dem Spiel lobte Mourinho die Aufstellung von Matthias Jaissle, die seit Jahren ein Beispiel für die Entwicklung junger Talente ist, betonte aber gleichzeitig die Dominanz seiner Mannen. Aber im Fußball ist es so, dass man viel riskiert, wenn man keine Tore schießt. Und die Roma wurde nur zwei Minuten vor Schluss bestraft, als das Unentschieden schon auf Eis zu liegen schien. Capaldos Tor zwang Pellegrini und seine Mannschaftskameraden dazu, im Rückspiel im Stadio Olimpico Salzburg zu schlagen, das, wie schon mehrmals im letzten Jahr in der Conference League, als zwölfter Mann auf dem Platz stehen und den Favoriten zu einem nicht einfachen Comeback zwingen müsste.
Mou mit Zweifeln Abraham und Dybala
Mourinho geht mit mehr als nur ein paar Zweifeln an seiner Aufstellung an die entscheidende Herausforderung heran, denn er riskiert, dass mit Abraham und Dybala zwei Stammspieler fehlen. Der ehemalige Chelsea-Stürmer erlitt in der Liga gegen Verona eine Gesichtsverletzung und wird nur mit einer Schutzmaske spielen können. Die Genesung von Dybala ist weniger sicher.
Einige Probleme auch für Jaissle, der in der Verteidigung nicht auf den Serben Pavlovic zählen kann. An seiner Stelle spielt Bernardo, während im Angriff Fernando und Okafor spielen sollten, unterstützt von Adamu. Die Österreicher gewannen unterdessen auch am Wochenende mit 3:1 bei der WSG Tirol, wie so oft in der Meisterschaft, wo sie derzeit mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Sturm Graz an der Tabellenspitze stehen. Die Roma schaffte mit dem 1:0-Sieg gegen Verona durch ein Tor von Winterneuzugang Solbakken sofort die Wende und liegt nun mit 44 Punkten gleichauf mit dem AC Mailand auf Platz drei. Doch nun liegt der Fokus auf dem Pokal: Ein Ausscheiden wäre nach dem letztjährigen Triumph in der Conference League eine herbe Enttäuschung.
Die Vorhersage
Dass die Roma die Niederlage im Hinspiel nicht verdient hatte, steht außer Frage. Die Giallorossi hatten mehrere Chancen, um in Führung zu gehen, haben sie aber nicht genutzt. Im Rückspiel, in dem ein Sieg mit mindestens einem Tor Vorsprung die Verlängerung bedeuten würde, dürfen sie sich keine Fehler leisten. Abgesehen von eventuellen Ausfällen sollte Mourinhos Mannschaft in der Lage sein, eine Salzburger Mannschaft zu schlagen, die, wie sie im letzten Herbst im Doppelspiel gegen den AC Mailand bewiesen hat, auswärts weniger gefürchtet ist.
Roma gegen Salzburg wahrscheinliche Aufstellung
- ROMA (3-4-2-1): Rui Patricio; Mancini, Smalling, Ibanez; Zalewski, Matic, Cristante, El Shaarawy; Dybala, Pellegrini; Abraham.
- SALISBURG (4-3-1-2): Kohn; Ulmer, Bernardo, Solet, Dedic; Seiwald, Gourna-Douath, Capaldo; Adamu; Fernando, Okafor.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 1-0