Gestern Abend endete die Vorrunde der Europameisterschaft der Frauen, die derzeit in der Schweiz stattfindet. Und es gab keine Überraschungen. Die stärksten Mannschaften, zumindest auf dem Papier, sind weitergekommen. Nur die Niederlande, die in einer Gruppe mit England und Frankreich spielten, sind vorzeitig ausgeschieden. Aber die Gruppe war eben sehr stark und es konnte nicht anders kommen. Eine Mannschaft musste ausscheiden.
Wenn man sich die Tabelle ansieht, wird deutlich, dass es einige Mannschaften gibt, die als Favoriten für das Finale gelten. Eines ist sicher: Italien, das in seiner Gruppe bereits gegen Spanien gespielt hat, kann nur im Finale wieder auf die Spanierinnen treffen. Natürlich gehen wir hier zu weit, aber bevor wir uns mit den Details der Vorhersage für das mögliche Finale des Turniers am 29. Juli befassen, möchten wir Ihnen bereits sagen, dass die Azzurre von Soncin am Mittwochabend ein historisches Ziel erreichen könnten, nämlich das Halbfinale. Die Gewinnchancen sind sehr hoch und sollten berücksichtigt werden.
Frauen-EM: Das Finale steht fest
Wenn wir jedoch einen Blick auf die untere Hälfte der Tabelle werfen, wo die Azzurre nicht vertreten sind, dafür aber die amtierenden Weltmeisterinnen aus Spanien, wird deutlich, dass es eine Autobahn ins Finale gibt. Spanien ist zu stark und in manchen Situationen, um es mit den Worten des Inter-Mittelfeldspielers Mkhytarian zu sagen, unspielbar. Das Finale ist für sie also so gut wie sicher, mit keiner oder nur einer sehr geringen Chance, dass es nicht klappt.
Und auf der Seite der Azzurre? Etwas komplizierter, aber nicht viel. Auf dieser Seite steht nämlich England, amtierender Europameister, das sicherlich die schwierigste Aufgabe gegen Schweden im Viertelfinale (die Schwedinnen sind nach ihrem Sieg gegen Deutschland Gruppenerste) und dann gegen Italien oder Norwegen hat. Damit zeichnet sich wie in der letzten Ausgabe erneut ein Spiel zwischen Spanien und England als letztes Spiel ab.