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Eintracht Frankfurt-Rangers, Europa League-Finale: frei empfangbares Fernsehen, Aufstellungen, Prognosen

by Lea

Das Finale, das man nicht erwartet. Ja, denn auf dem Rasen des „Sanchez-Pizjuan“, der um den zweiten kontinentalen Wettbewerb kämpft, wird es am Ende weder Barcelona noch Borussia Dortmund geben. Auch nicht der mehrfache Sieger des Turniers – und Gastgeber – Sevilla. Ganz zu schweigen von Napoli, Porto und Lazio: andere mögliche Protagonisten, die den Pokal mit enormer und ungerechtfertigter Vorfreude verlassen haben. Es war in der Tat leichtsinnig, das unwahrscheinliche Spiel zwischen der deutschen Eintracht Frankfurt und den schottischen Rangers im letzten Akt der Europa League 2021-22 vorherzusagen.

Sicherlich nicht zwei Vereine, die fleißig in der Elite des europäischen Fußballs mitmischen, die aber in ferner Vergangenheit auch auf internationaler Ebene etwas Bedeutendes geleistet haben. So gelang es der Eintracht in der Saison 1979/80, den alten Uefa-Cup zu gewinnen, indem sie dank der inzwischen abgeschafften Auswärtstorregel ihre deutschen Landsleute von Borussia Mönchengladbach im rein deutschen Doppelfinale schlug.

Noch mehr verblasste Erinnerungen haben die Rangers, deren einziger Titel außerhalb des schottischen Territoriums der nicht mehr existierende Pokal der Pokalsieger von 1971/72 ist: Im Finale in Barcelona triumphierten die Schotten mit 3:2 über Dinamo Moskau. Diese Zahlen lassen erahnen, dass die beiden leidenschaftlichen Fans, die zweifellos zu den wärmsten und lebhaftesten des Kontinents gehören, wieder auf die Siegerstraße in Europa zurückkehren wollen. Und die Präzedenzfälle? Nur zwei, beide im Halbfinale des damaligen Champions Cups 1959/60: Die Eintracht gewann das Hin- und Rückspiel gegen die Schotten mit sage und schreibe 12 Toren Vorsprung.

Der Jubel der Eintracht-Spieler nach dem Finaleinzug ©️Ansafoto

Der Jubel der Eintracht-Spieler nach dem Finaleinzug ©️Ansafoto


„Gut, dass es die Europa League gibt.“ Das denkt Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, wahrscheinlich auch. Die erste Saison des ehemaligen Wolfsburger Trainers auf der Trainerbank der Adlerträger lässt sich nicht mit einem einzigen Wort beschreiben. Ja, denn die Rossoneri waren außerhalb Deutschlands außergewöhnlich und gleichzeitig in der Bundesliga enttäuschend. Ein Sieg in der Europa League würde die Verbitterung über eine Meisterschaft, die sicherlich nicht mit den vorherigen vergleichbar ist, mildern.

Trapp und seine Mannschaftskameraden belegten den elften Platz, ein Ergebnis, das ihnen die Rückkehr nach Europa im nächsten Jahr verwehrt, es sei denn, sie triumphieren am Abend in Sevilla: In diesem Fall wären sie direkt für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert.

In der kontinentalen Arena hingegen ist die Eintracht auf einem guten Weg: Sie ist noch ungeschlagen und hat in der K.-o.-Phase zwei starke Gegner wie Betis (Achtelfinale) und West Ham (Halbfinale) ausgeschaltet. Das eigentliche Meisterstück gelang aber erst im Viertelfinale, als man im Camp Nou gegen den FC Barcelona mit 2:3 den Kürzeren zog. Sie können sich auf ein gut eingespieltes Spiel verlassen und setzen ab dem Mittelfeld auf interessante Offensivkräfte wie Kostic, Kamada, Borré und den ehemaligen Milan-Spieler Hauge. Sie neigen dazu, in der Ballbesitzphase zu glänzen, können aber auch solide sein, wenn sie gebraucht werden

Wie Ranger dorthin kommen

Lundstrams Freude nach dem Quali-Tor gegen Leipzig ©️Ansafoto

Lundstrams Freude nach dem Quali-Tor gegen Leipzig ©️Ansafoto


Rangers wetten seit einigen Wochen auch auf die Europa League. In der Premier League mussten sie zugunsten des Erzrivalen Celtic abtreten, der letzte Woche auf den schottischen Thron zurückgekehrt ist. Die Saison der Gers hatte mit dem schmerzlichen Abschied von Steven Gerrard begonnen, der im Herbst dem Ruf von Aston Villa gefolgt war. Doch der frühere Liverpooler Stammspieler hinterließ das Team in guten Händen: Sein Nachfolger, der Niederländer Giovanni van Bronckhorst, war seinem Vorgänger sofort ebenbürtig.

Ihm ist es auch zu verdanken, dass sich die Rangers in Europa durchsetzten und Borussia Dortmund, Roter Stern, Braga und Leipzig ausschalteten, wobei sie oft den Heimvorteil nutzten. Das „Geheimnis“ von Tavernier und seinen Mannschaftskameraden ist zweifellos die magische Atmosphäre in Ibrox, ein Ort, an dem es für keinen Gegner einfach ist, zu spielen. Die Rangers kehren nach 14 Jahren (und einer schmerzhaften Niederlage dazwischen) in ein kontinentales Endspiel zurück: 2008 unterlagen sie Zenit im Etihad-Stadion von Manchester

Die letzten Neuigkeiten zur Besetzung

Einige Aufstellungsprobleme für Glasner, der im Finale von Sevilla auf einen Stammspieler wie Hinteregger, der sich im Halbfinale gegen West Ham verletzt hatte, verzichten muss. Sorgen bereitet auch der andere Innenverteidiger N’Dicka, der im letzten Ligaspiel gegen Mainz vorsorglich ausgewechselt wurde. Der deutsche Trainer wird auf jeden Fall wieder sein 3-4-2-1 mit Hauge und Kamada hinter dem Kolumbianer Borré aufstellen. Weitere Abgänge sind die von Ramaj, Lindstrom und da Costa.

Auf der anderen Seite hofft van Bronckhorst auf die Genesung von Stürmer Roofe, der wahrscheinlich auf der Bank sitzen wird. Morelos und Helander, die beide verletzt sind, sollten nicht dabei sein. Im Mittelfeld gibt es keinen Zweifel an Jack, während im Angriff Wright, Aribo und Kent in der Startformation stehen und Außenverteidiger Tavernier als Außenverteidiger eingesetzt wird.

John van Bronckhorst ©️Ansafoto

John van Bronckhorst ©️Ansafoto

Die Vorhersage

Eintracht Frankfurt ist leichter Favorit. Die Deutschen haben auf dem Weg dorthin wichtige Gegner ausgeschaltet und scheinen ein paar Pfeile mehr in ihrem Bogen zu haben als die Schotten. Diejenigen, die sich außerhalb ihres „Lebensraums“ befinden, sind anfälliger. Nichtsdestotrotz bleiben es zwei unberechenbare Mannschaften, die sich beide in einer guten Phase befinden und vor allem offensiven Fußball praktizieren. Die Voraussetzungen für ein spannendes, intensives und torreiches Finale mit insgesamt mindestens drei Toren sind gegeben:

Eintracht Frankfurt-Rangers Spieltagskader

EINTRACHT FRANKFURT (3-4-2-1): Trapp; Touré, Tuta, N’Dicka; Knauff, Sow, Rode, Kostić; Hauge, Kamada; Borré.
RANGERS (3-4-3): McGregor; Goldson, Lundstram, Bassey; Tavernier, Jack, Kamara, Barišić; Wright, Aribo, Kent.

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MÖGLICHES ERGEBNIS: 2-1

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