Ohne das Abenteuer der Klub-Weltmeisterschaft in den USA zu berücksichtigen, könnte man sagen, dass Inter die Saison so begonnen hat, wie es die vorherige beendet hat. Das berüchtigte 5:0 mussten die Nerazzurri diesmal jedoch nicht hinnehmen, wie es im katastrophalen Champions-League-Finale gegen PSG der Fall war: Am ersten Spieltag der Meisterschaft waren es die Männer von Cristian Chivu, die Torino 5 Tore einschenkten (ohne selbst eines zu kassieren), an einem Abend, an dem im Gegensatz zu München alles nach Plan lief.
Ein glanzvolles Debüt also für den rumänischen Trainer auf der Bank von Inter im San Siro: Der Vize-Europameister hat die Granata ohne Probleme aus dem Weg geräumt und gezeigt, dass er zusammen mit dem italienischen Meister Napoli weiterhin das Team ist, das es zu schlagen gilt. Die Tore erzielten die beiden Stürmer Lautaro Martinez und Thuram (Doppelpack für den Franzosen, der nach den Kontroversen im Sommer sofort wieder zu seiner Form mit dem Argentinier gefunden hat), Bastoni und einer der Neuzugänge, der ehemalige Parma-Spieler Bonny, der nach seiner Einwechslung traf. Kurz gesagt, ein dominantes Inter, das mehr oder weniger die gleichen Eigenschaften wie unter Simone Inzaghi beibehalten hat, wenn auch mit einigen alles andere als trivialen Neuerungen. Und das versucht, neue Impulse von Spielern wie Sucic zu bekommen, der gegen Turin zu den besten auf dem Platz gehörte.
Jetzt muss sich das Team gegen Udinese, ebenfalls im San Siro, bestätigen: Die Friauler haben ihr Heimdebüt gegen Verona mit einem 1:1-Unentschieden beendet, nachdem sie eine Viertelstunde vor Schluss von den Scaligeri eingeholt wurden. Die Mannschaft von Kosta Runjaic glänzte offensiv nicht, was angesichts des Verlusts der beiden Stammstürmer Lucca und Thauvin im Sommer nicht verwunderlich ist. Aus diesem Grund wartet der deutsche Trainer auf Neuigkeiten vom Transfermarkt.
Inter-Udinese: die neuesten Nachrichten zu den Aufstellungen
Chivu kann wieder auf Calhanoglu und Pio Esposito zurückgreifen, die vor einer Woche gesperrt waren: Der Türke dürfte von Beginn an spielen, während der junge Nachwuchsspieler – der gerade von Trainer Gattuso in die Nationalmannschaft berufen wurde – zunächst auf der Bank Platz nehmen wird. Im Mittelfeld setzt man auf Sucic: Der Kroate wird gegenüber Mkhitaryan bevorzugt. In der Abwehr wird Pavard von Bisseck bedroht.
Runjaics Zweifel betreffen die Abwehr und die linke Seite: Hinten kämpfen Palma und Bertola um einen Platz, links gibt es das übliche Duell zwischen Kamara und Zemura. Das Sturmduo wird erneut aus Bravo und Davis bestehen.
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Die Prognose
Wir werden wieder einen Inter mit Frontantrieb wie gegen Turin sehen: wenige Chancen für Udinese, das zuletzt 2017 im San Siro gewonnen hat (seitdem gab es für die Bianconeri nur Niederlagen, oft schwere). Insgesamt dürften mindestens drei Tore fallen.
Die voraussichtlichen Aufstellungen von Inter-Udinese
INTER (3-5-2): Sommer; Pavard, Acerbi, Bastoni; Dumfries, Barella, Calhanoglu, Sucic, Dimarco; Lautaro Martínez, Thuram.
UDINESE (3-5-2): Sava; Palma, Kristensen, Solet; Ehizibue, Atta, Karlstrom, Lovric, Kamara; Iker Bravo, Davis.
Wird Udinese mindestens ein Tor erzielen?
Ja (51 %, 41 Stimmen)
Nein (49 %, 39 Stimmen)
Gesamtzahl der Abstimmenden: 80
MÖGLICHES ERGEBNIS: 3:1