Zwei Engländer, zwei Spanier, zwei Deutsche, ein Italiener und ein Franzose. Nein, das ist nicht der Anfang eines Witzes, sondern die Nationalitäten der acht Vereine, die in knapp einem Monat um den Einzug ins Halbfinale der Champions League jagen werden. Das Achtelfinale ist soeben zu Ende gegangen und blieb, wie schon in den Play-offs, nicht ohne Überraschungen. Für Aufsehen sorgte beispielsweise das Ausscheiden von Liverpool, das die neue Ligaphase weit und breit dominiert hatte und damit automatisch zum Hauptanwärter auf den Finalsieg wurde.
Doch stattdessen scheiterten Salah und seine Teamkollegen an Luis Enriques PSG, das im Hin- und Rückspiel insgesamt besser spielte als die Reds und im Elfmeterschießen gewann. Der amtierende Europameister Real Madrid hingegen wurde einmal mehr im Elfmeterschießen belohnt: Carlo Ancelottis Blancos gingen als Sieger aus dem Duell mit dem Stadtrivalen Atletico hervor, das durch den von Var annullierten Elfmeter für „Colchonero“-Stürmer Julian Alvarez verhöhnt wurde. Der Traum vom „Sechzehnten“ ist also noch intakt für ein Real, das immer noch an drei Fronten im Rennen ist und sich trotz häufigem Auf und Ab nicht so leicht entthronen lassen wird.
Der einzige verbliebene Italiener ist Inter. Die Nerazzurri hatten keine Mühe, Feyenoord, Mailands Playoff-Vollstrecker, zu zähmen, müssen nun aber beweisen, dass sie der aufstrebenden Mannschaft von Bayern München gewachsen sind, die ihre Landsleute von Bayer Leverkusen innerhalb von sieben Tagen zweimal besiegt hat.
Champions League 2025 Sieger, Barcelona Favorit für Opta
Aber welche Chance hat das Team von Simone Inzaghi, den Pokal im Finale in München zu gewinnen? Nach dem Urteil des Opta Supercomputers nicht sehr viele: Inter ist Vierter in dieser speziellen Rangliste, mit 16,4 %, um den vierten Pokal mit den großen Ohren mit nach Hause zu nehmen
Vor den Nerazzurri liegen überraschenderweise Barcelona, PSG und Arsenal. Die Blaugrana, die im Viertelfinale auf Borussia Dortmund trifft, ist laut „Computerone“ mit 20,4 % der Hauptfavorit. Dahinter folgt der PSG von Luis Enrique, der seine Kandidatur nach dem Sieg gegen Liverpool wiederbelebt hat: Die Pariser sollten ihr Halbfinalziel gegen den Außenseiter Aston Villa des ehemaligen Unai Emery nicht verfehlen. Und dann ist da noch Arsenal, das der Supercomputer als klaren Favoriten in der Doppelkonfrontation mit Real Madrid sieht, nur Fünfter hinter Inter Mailand, mit 13,6 %, um eine Zugabe zu machen und zum zweiten Mal in Folge Europameister zu werden. Lautstark brüskiert werden daher die Blancos. Bayern München (9,7 Prozent), Aston Villa (2,8 Prozent) und Borussia Dortmund (1 Prozent) schließen die Rangliste ab.