„Ohne Sünder“: Jannik zerstört. Ein schwer zu verdauender Schlag für den italienischen Tennisspieler. Natürlich sehen das nicht alle so
Jannik Sinner sorgt weiter für Schlagzeilen. Der italienische Tennisspieler, der derzeit in Kanada weilt, wo er vor den Us Open ein Masters 1000 spielen wird, musste bereits auf die Olympischen Spiele verzichten.
Fans, Journalisten und Sportler haben ihn wegen seiner Mandelentzündung, die ihn daran hinderte, in Paris anzutreten, ins Fadenkreuz genommen. Vielleicht hätte man die Situation – aber jeder hat es verstanden – auch besser handhaben können. Aber das ist jetzt Schnee von gestern, aber nicht für alle. Vor allem für einige Fans, die in allem, was in den sozialen Medien gepostet wird, einen klaren Hinweis auf Sinners Abwesenheit sehen. Offensichtlich ist das aber nicht der Fall. Aber schauen wir uns gemeinsam an, was passiert ist.
Sinner immer noch im Fadenkreuz der Kritik
Jasmine Paolini – die zusammen mit Sara Errani im Finale im Doppel steht – postete auf ihren sozialen Profilen ein Foto zusammen mit ihrer Kollegin und zusammen mit Musetti, der im Halbfinale von Djokovic in zwei Sätzen ausgeschaltet wurde. Sie sind die italienischen Tennisspieler, die während dieser Spiele die italienische Flagge hochgehalten haben. Sie sind diejenigen, die nach 100 Jahren Abwesenheit im Tennis eine Medaille nach Italien zurückbringen werden – sicherlich die beiden Azzurre.
Traurig und glücklich und ohne jeglichen Bezug – wie gesagt – zu Sinner, wollte jemand jedoch das Konzept bekräftigen: ‚Alles ohne Sinner‘. Kurzum, die Entscheidung des Italieners, bei den Olympischen Spielen in Paris nicht dabei zu sein, ist bei der Weltranglistenersten, die auch in den kommenden Monaten an der Spitze der Atp-Rangliste bleiben will, überhaupt nicht angekommen. Mehr als acht Wochen sind vergangen, seit er die Spitze dieses wichtigsten Rankings der Welt übernommen hat, und er hat offensichtlich nicht die Absicht, sie abzugeben. Schließlich gibt es bei den Olympischen Spielen bekanntlich keine Punkte. Und vielleicht hat auch das bei der Entscheidung eine Rolle gespielt. Das ist keine sichere Sache, sondern nur eine Vermutung – wahrscheinlich sogar eine falsche – über das, was passiert ist. Aber die Wahrheit ist eine: Die Kontroverse geht weiter und ist nie zu Ende.