Wetten, dass Trump wieder auferstanden ist: Die US-Wahlen sind in vollem Gange und werden bis November die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Was die Buchmacher sagen.
Der November ist gar nicht mehr so weit entfernt. Für die Vereinigten Staaten von Amerika werden es heiße vier Monate werden, denn sie bereiten sich auf die mit Spannung erwarteten Präsidentschaftswahlen vor. Ein Termin, der vielleicht noch nie so „entscheidend“ für das Schicksal der ganzen Welt war, deren Gleichgewicht mit jedem Jahr prekärer zu werden scheint.
Der ehemalige Präsident Donald Trump strebt nach der vierjährigen Amtszeit 2016-2020 eine Rückkehr ins Weiße Haus an. Der Kandidat der Republikanischen Partei ist nach den Quoten der Buchmacher der große Favorit für die nächste Wahlrunde. Sein Hauptgegner, der amtierende Präsident Joe Biden, liegt weit abgeschlagen an zweiter Stelle. Der Führer der Demokraten ist mit 81 Jahren sehr alt und scheint in physischer und vor allem kognitiver Hinsicht keine Garantien zu geben. Bidens Fauxpas und Entgleisungen sind inzwischen an der Tagesordnung, und ein großer Teil der öffentlichen Meinung hält ihn nicht für geeignet, eine Weltmacht wie die Vereinigten Staaten, die in den kommenden Jahren vor entscheidenden Herausforderungen stehen, weiterhin zu führen. Der Inhaber des Weißen Hauses hat trotz des starken Drucks immer wieder erklärt, dass er nicht aufgeben will, auch wenn die Hypothese eines Kandidatenwechsels – die Namen, die ins Spiel gebracht werden, sind die seiner Stellvertreterin Kamala Harris und der ehemaligen First Lady Michelle Obama – von Tag zu Tag stärker wird.
Wetten, dass Trump wieder auferstanden ist: Das Attentat hat die Quoten sinken lassen
Die Quoten für einen Sieg von Trump waren bereits nach der ersten Konfrontation zwischen den beiden am 27. Juni stark gesunken. Bidens desaströser Auftritt hatte dem republikanischen Kandidaten so sehr geholfen, dass sein Erfolg im November mit 1,50 (74 % Siegchance) angegeben wurde
Doch das berühmt-berüchtigte Attentat auf Trump am Sonntag in Butler, Pennsylvania, ließ die Quoten noch weiter sinken. Der ehemalige Präsident wäre während einer Kundgebung beinahe ums Leben gekommen: Der 20-jährige Scharfschütze Thomas Matthew Crooks – später von Secret-Service-Agenten erschossen – verwundete ihn nur am Ohr (und tötete dabei eine Person im Publikum). Der Sieg von „The Donald“ wird jetzt mit 1,35 quotiert, während Biden unweigerlich auf 5,50 gestiegen ist. Bis November sind jedoch neue Wendungen nicht auszuschließen, insbesondere wenn Biden beschließen sollte, einen Schritt zurückzutreten. Trump wird wahrscheinlich auch dann Favorit bleiben, wenn ein neuer Kandidat antritt, aber die Quoten könnten sich zu diesem Zeitpunkt wieder ändern.
