Sinner, das Debüt in Rotterdam wird nicht so glücklich, wie wir gehofft und gewollt hatten: die Situation hat sich von jetzt auf gleich geändert.
Theoretisch sollte er nur die Punkte verteidigen, die er durch den Sieg im letztjährigen Finale gewonnen hatte. In der Praxis könnte Rotterdam jedoch der Wendepunkt in seiner sehr erfolgreichen Karriere sein. Jannik Sinner hat eine reelle Chance, auf Platz drei der Weltrangliste zu klettern und der erste Spieler der Open Era zu werden, dem dieses Kunststück gelingt.
Es versteht sich also von selbst, dass das Turnier in den Niederlanden viel mehr als nur ein Atp 500-Turnier sein wird. Zumal auf den Slam-Champions eine Art Fluch lastet. Statistisch gesehen kommt jeder von ihnen beim ersten Turnier, an dem er nach dem Gewinn eines Majors teilnimmt, nur mit Mühe in die zweite Runde. Für den Südtiroler ist es also eine mühsame Aufgabe, dieses Tabu zu brechen und sich bei einem für ihn so unglaublich wichtigen Termin bis ins Finale durchzuschlagen. Das wird natürlich nicht einfach, denn es werden mehrere Konkurrenten am Start sein, die ebenso siegeshungrig sind wie er: Rublev, Rune, Hurkacz, De Minaur, Musetti und Sonego werden ebenfalls in Rotterdam sein. Nicht dabei ist Alcaraz, der das Atp 250 in Buenos Aires den Niederlanden, das auf Sand gespielt wird, vorgezogen hat.
Nach der kurzen Pause, die sich Sinner im Anschluss an die Australian Open gegönnt hat, ist also alles bereit für die Rückkehr des Südtiroler Meisters, der den Fans unermessliche Freude bereitet hat. Es wird aber leider ein etwas bitteres Comeback werden. Denn nicht alle werden es angesichts der jüngsten Nachrichten so genießen können, wie sie es sich sicherlich gewünscht hätten.
Sinner, Fans enttäuscht: Sie werden es nicht mehr tun können
Im letzten Jahr konnte das italienische Publikum Jannik Sinner bei seiner Teilnahme an der 2023er Ausgabe des Atp 500 in Rotterdam „aktiv“ anfeuern. In diesem Jahr wird dies jedoch nicht möglich sein, wie die gut Informierten bereits wissen.
Die ABN AMRO Open ATP-500 werden exklusiv auf Sky übertragen. Man muss also Pay-TV-Abonnent sein, um die Leistungen des Südtiroler Meisters zu sehen. Sky hat nämlich mit der ATP vereinbart, dass auf Supertennis, dem von Angelo Binaghi geleiteten Themenkanal des Verbandes, keine frei empfangbaren Live-Übertragungen zu sehen sein werden. Kein Abonnement, also auch keine Party.
Die einzige Möglichkeit, die Spiele von Sinner live zu sehen, besteht darin, Sky oder die Streaming-Plattform Now einzuschalten. Die Spiele werden von Elena Pero, Luca Boschetto, Fabio Tavelli, Federico Ferrero, Pietro Nicolodi, Alessandro Lupi und Lucio Rizzica kommentiert. Die technische Kommentierung wird abwechselnd von Stefano Pescosolido und Laura Golarsa übernommen