Schweiz-Italien ist ein Spiel, das für die Gruppenphase der U21-Europameisterschaft 2023 gilt und am Sonntag um 18:00 Uhr ausgetragen wird: Nachrichten, Aufstellungen und Prognosen.
Wie ist es möglich, dass es bei einem so wichtigen Ereignis wie der Endphase der U21-Europameisterschaft weder Torlinientechnik noch Var gibt?
Eine Frage, die sich viele am vergangenen Donnerstag nach dem Ende des Spiels zwischen Italien und Frankreich gestellt haben werden, das für den ersten Tag der Gruppe D gilt. Auf Kosten der unerklärlichen Abwesenheit von Technik waren die Azzurrini, denen ein Elfmeter für eine Handberührung des Mailänder Spielers Kalulu nicht zugesprochen wurde, vor allem aber wurde eines der klassischsten Geistertore nicht anerkannt, das es der von Paolo Nicolato angeführten Auswahl ermöglicht hätte, zumindest ein Unentschieden gegen einen der ernsthaftesten Anwärter auf den Finalsieg zu ergattern. Eine Rückkehr ins fußballerische Mittelalter, kurz gesagt. Tatsache ist, dass Italien mit leeren Händen dasteht und nun gegen eine Schweiz, die gerade erst gegen Norwegen (1:2) gewonnen hat, praktisch kein anderes Ergebnis zur Verfügung hat. Die Azzurrini haben kein gutes Spiel gemacht – sie haben viel verschenkt – aber Frankreich hat auch nicht besonders geglänzt: Es ist nicht falsch zu sagen, dass ein Unentschieden das gerechteste Ergebnis gewesen wäre.
Die Azzurri stehen mit dem Rücken zur Wand
Das Tor von Pellegri war also nicht genug, nachdem er Mitte der ersten Halbzeit auf das Tor von Kalimuendo geantwortet hatte: Das entscheidende Tor kam zu Beginn der zweiten Halbzeit vom jungen Lyoner Talent Barcola, der einen Fehler des ehemaligen Udinesers Udogie ausnutzte.
Italien wird versuchen, den Spieß umzudrehen und dem Frust gegen eine Schweiz Luft zu machen, die nichts anderes getan hat, als die guten Empfindungen des Vorabends zu bestätigen: Die Helvetier sind in Reichweite, aber nicht zu unterschätzen, vor allem nach dem Charakterbeweis gegen Norwegen, der in der zweiten Halbzeit durch die Tore von Ndoye und Imeri umgestoßen wurde. Die beiden Auswahlen sind seit 2002 nicht mehr auf U21-Ebene aufeinander getroffen, damals endete das Spiel in Basel 0:0. Von den 13 Aufeinandertreffen hat Italien nur ein einziges verloren. Nicolato könnte aus taktischer Sicht einige Änderungen vornehmen und von seinem favorisierten 3-5-2 auf ein offensiveres 4-3-3 umstellen: Mit der Viererabwehrkette und dem Dreizack hat man im Spiel gegen Frankreich die besten Ergebnisse erzielt. Sollte er stattdessen mit der gleichen Aufstellung beginnen, wird es keine wesentlichen Änderungen geben: Der einzige, der seinen Platz riskiert, ist Cambiaghi im Duell mit Gnonto. Er könnte die Flanke von Pellegri im Angriff übernehmen.
Die Vorhersage
Italien hat gezeigt, dass es gegen ein Schlachtschiff wie Frankreich mithalten kann. Und sie haben die Niederlage nur wegen einer, gelinde gesagt, fragwürdigen Schiedsrichterleistung vermeiden können. Die Schweiz ist eine aufstrebende Nationalmannschaft, auch im Jugendbereich, und gegen die Azzurrini könnten sie nach dem Sieg im ersten Spiel auch auf ein Unentschieden spielen. Die Männer von Nicolato müssen dagegen stark beginnen und ihren eigenen Rhythmus durchsetzen: Der Sieg sollte kommen, aber es ist nicht auszuschließen, dass die Schweiz mindestens ein Tor gegen eine Abwehr erzielt, die in den letzten acht Begegnungen zwischen offiziellen Spielen und Freundschaftsspielen nur ein einziges Mal unbesiegt blieb.
Die offiziellen Aufstellungen für das Spiel Schweiz-Italien
- SWISS U21 (4-4-2): Saipi; Blum, Stergiou, Burch, Omeragic; Imeri, Sohm, Jashari, Ndoye; Rieder, Stojilković.
- ITALIA U21 (3-5-2): Carnesecchi; Okoli, Pirola, Scalvini; Bellanova, Ricci, Rovella, Tonali, Udogie; Pellegri, Gnonto.
MÖGLICHES ERGEBNIS: 1-2