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Leipzig-Eintracht Frankfurt, Deutsches Pokalfinale: TV, Aufstellungen,

by Thorsten

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Nachdem die Bundesliga bereits eine Woche alt ist, gibt es in Deutschland nur noch einen Titel zu vergeben: den nationalen Pokal. Und der wird auf dem neutralen Rasen des Berliner Olympiastadions nicht von Bayern München oder Borussia Dortmund, den beiden großen Anwärtern auf die Meisterschale, ausgetragen, sondern von Titelverteidiger Leipzig und Eintracht Frankfurt, die ihn fast schon gewinnen müssen, um an der nächsten Europa League teilnehmen zu können.

Oliver Glasners Team belegte in der Liga nur den siebten Platz: Sie haben wie Bayer Leverkusen 50 Punkte, schneiden aber in der Tordifferenz am schlechtesten ab. Die Adlerträger, die für eine enttäuschende Rückrunde – in der Bundesliga waren sie nach dem Ausscheiden aus der Champions League gegen Napoli mehrere Monate lang sieglos – teuer bezahlen müssen, würden sich ab heute für die Conference League qualifizieren. Dies war eine deutliche Verschlechterung gegenüber der letzten Saison, die mit dem historischen Sieg im Finale der Europa League in Sevilla und der Qualifikation für die Champions League als Tabellenerster geendet hatte. Die Eintracht hatte seit fünf Jahren keinen deutschen Pokalsieg mehr errungen: Als man erkannte, dass es schwierig werden würde, in der Liga Punkte aufzuholen, wurde der Pokal zum obersten Ziel. Im Viertel- und Halbfinale schalteten Kolo Muani und seine Mannschaftskameraden Union Berlin (2:0) und Stuttgart (3:2) aus. Frankfurt hingegen gewann die letzten beiden Heimspiele gegen Mainz und Freiburg und setzte sich damit an die Spitze der Tabelle.

Viertes Finale in den letzten fünf Jahren für Leipzig

Ein positiver Moment auch für Leipzig, das in den letzten fünf Bundesligaspielen immer gewonnen hat und sich damit den dritten Platz hinter Bayern München und Borussia Dortmund gesichert hat.

Rose und Glasner neben dem Pokal

Rose und Glasner neben dem Pokal


Ein Champions-League-Platz ist bereits in trockenen Tüchern: Der Gewinn des DFB-Pokals wäre nur noch das klassische i-Tüpfelchen auf einer Saison, die einige Genugtuung gebracht hat. Zum zweiten Mal in Folge hat Leipzig die Chance, einen Titel zu gewinnen, den zweiten in seiner kurzen (aber intensiven) Geschichte: Der Verein wurde erst 2009 gegründet. Die Roten Bullen standen in den letzten fünf Jahren vier Mal im Finale, doch erst in der letzten Saison brachen sie ein Tabu, indem sie Freiburg im letzten Akt in Berlin im Elfmeterschießen besiegten. Marco Rose kann sich auf die Sternstunde von Christopher Nkunku verlassen, der mit 16 Treffern Torschützenkönig in der Bundesliga geworden ist. Der französische Stürmer, der mehrere Monate verletzungsbedingt ausfiel, hat in den letzten Wochen zu seiner Bestform zurückgefunden.

Und er ist bereit, Leipzigs Angriff auf seine Schultern zu nehmen. Die Präzedenzfälle zwischen den beiden Teams sind ausgeglichen, und auch die bisherigen Saisonspiele endeten jeweils mit einem Sieg auf beiden Seiten (4:0 und 2:1). Rose muss allerdings auf zwei wichtige Spieler verzichten: Gvardiol (gesperrt) in der Abwehr und André Silva im Angriff, der ehemalige Spieler des AC Mailand fällt mindestens vier Monate aus. Glasners einziger Zweifel besteht stattdessen zwischen Kamada – der dem AC Mailand nahe steht – und Rode.

Die Vorhersage

In der Bundesliga hat Leipzig sechzehn Punkte mehr gesammelt als Frankfurt und auch bei den Toren besser abgeschnitten. Die Roten Bullen sind zwar weniger motiviert als Glasners Mannen, da sie sich bereits für die Champions League qualifiziert haben, aber sie gehen mit großem Selbstvertrauen in das Finale. Und sie sollten ihre Überlegenheit, vor allem die technische Überlegenheit, gegenüber ihren Gegnern bestätigen. Auf jeden Fall wird es ein hart umkämpftes Spiel werden, wie es jedes trockene Finale sein kann, in dem beide Mannschaften Tore schießen. Achten Sie auf den entfesselten Nkunku.

Leipzig-Eintracht Frankfurt Aufstellungsquoten

  • LIPSIA (4-2-2): Blaswich; Simakan, Orban, Klostermann, Halstenberg; Laimer, Haidara; Szoboszlai, Dani Olmo; Nkunku, Werner.
  • EINTRACHT FRANCOFORTE (3-4-2-1): Trapp; Tuta, Hasebe, N’Dicka; Buta, Rode, Sow, Lenz; Lindstrom, Gotze; Kolo Muani.

MÖGLICHES ERGEBNIS: 2-1

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