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England gegen Frankreich, Weltmeisterschaft 2022: Live-TV, wahrscheinliche Aufstellungen,

by Michael

England gegen Frankreich ist das Viertelfinalspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 am Samstag um 20:00 Uhr: Quoten, Prognosen, TV und Streaming

Das Duell, das die meiste Faszination unter den Viertelfinalspielen ausstrahlt. Ohne Wenn und Aber. Man nennt es das Derby am Ärmelkanal, aber die Rivalität zwischen Frankreich und England, die auch außerhalb des Fußballs historische Feinde sind, hat jahrhundertealte Wurzeln. In der fernen Vergangenheit wollten beide die Welt beherrschen, heute streben sie dies mit dem Fußball an.

Das Problem ist, dass nach der Samstagnacht nur noch einer im Rennen um den Finalsieg bleiben wird, während der andere gezwungen sein wird, Katar mit leeren Händen zu verlassen. Wer am Persischen Golf verbleibt, trifft im Halbfinale auf den Sieger der Partie zwischen Marokko und Portugal. Mit der sehr realen Aussicht, dann im Finale in Lusail auf einen der beiden südamerikanischen Größen zu treffen. Die Voraussetzungen für ein spektakuläres Spiel im A-Bayt-Stadion in Al Khor sind also gegeben: Sowohl die Mannschaft von Didier Deschamps als auch die von Gareth Southgate sind mit großen Ambitionen in der Runde der besten Acht gelandet. Und, was noch wichtiger ist, bei bester Gesundheit.

England auf dem Prüfstand der Wahrheit

Bellingham

Bellingham


Für die Engländer ist es unweigerlich ein weiterer Lackmustest. Die Prüfung Frankreichs gegen den amtierenden Weltmeister und auf dem Papier die stärkste Auswahl der Welt, vielleicht gleichauf mit Brasilien, um ein für alle Mal zu verstehen, ob dies wirklich die richtige Generation ist, um „den Fußball nach Hause zu bringen“, wie es im berühmten Refrain heißt, die aber bei der Europameisterschaft 2021 kein Glück brachte – das Finale ging im Elfmeterschießen gegen Italien verloren – und dem seit 1966 andauernden Warten ein Ende setzte. England, das bereits 2018 in Russland unter den ersten Vier landete, ist eine Mannschaft mit extrem hohem Potenzial, komplett in allen Abteilungen und mit jungen Talenten, die in den letzten zwei Jahren definitiv aufgeblüht sind.

Einer von ihnen ist Jude Bellingham, Jahrgang 2002, ein großer Protagonist des Sieges im Achtelfinale gegen den Senegal, der sich zu einem der besten Mittelfeldspieler der Welt entwickelt hat.

Es mag ihm ins Gesicht geschrieben stehen, dass diese Nationalmannschaft unbedingt beweisen will, dass sie bereit ist, den Sprung zu wagen, damit sie nicht als ein weiteres unvollendetes Werk in Erinnerung bleibt, das bei der ersten Schwierigkeit wie Schnee in der Sonne schmilzt. Bislang kann sich Southgate, der nach dem Abstieg seiner Mannschaft in die Nations League in der Kritik stand, wenig vorwerfen: Seine Mannschaft ist ungeschlagen, hat die Runde mit 7 von 9 möglichen Punkten gewonnen und insgesamt 12 Tore erzielt, zusammen mit Portugal der beste Angriff der Weltmeisterschaft. Die Kehrseite der Medaille war das torlose Unentschieden gegen die USA, die einzige Mannschaft, die die Three Lions taktisch in den Griff bekam. Der Senegal hingegen wurde mit 3:0 vom Platz gefegt: Die Afrikaner brachen nach dem ersten Tor zusammen, und danach war es für England ein Kinderspiel.

Mbappé ist nicht zu stoppen

Auch für die Transalpinen, die sich erst im bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Tunesien (0:1) geschlagen geben mussten und damit die Qualifikation und den ersten Platz schon in der Tasche hatten, ist das eine saubere Sache. Deschamps hat bei dieser Gelegenheit mit dem Umsatz übertrieben und es fehlte physiologisch gesehen etwas an Motivation. Die Überlegenheit von Mbappé und seinen Mannschaftskameraden zeigte sich hingegen in den anderen drei Spielen: Frankreich überrannte Australien im Eröffnungsspiel (4:1), gewann dank eines Doppelpacks des Psg-Phänomens mit 2:1 gegen Dänemark und wiederholte sich im Achtelfinale gegen Polen, das mit 3:1 besiegt wurde.

Gegen die Polen schoss Mbappé zwei weitere Tore – eines schöner als das andere – und ist damit bereits bei fünf Treffern angelangt. Nur wenige können ihm derzeit das Wasser reichen, und er könnte das Zünglein an der Waage in der ausgeglichenen Herausforderung gegen die Engländer werden. Frankreich hingegen hat ein paar Probleme in der Verteidigung, die in Katar nie unantastbar war.

England-Frankreich: Aktuelle Aufstellungen

Deschamps

Deschamps


In England wird Sterling definitiv von der Bank aus starten: Der Chelsea-Stürmer hatte das Trainingslager verlassen, um bei seiner Familie zu sein, die in einen bewaffneten Raubüberfall verwickelt war. White, der ebenfalls aus persönlichen Gründen abwesend ist, wird ebenfalls nicht dabei sein. Mittelfeldspieler Rice, der am Mittwoch das Training verpasst hatte, wird hingegen nicht betroffen sein. Im Sturmzentrum setzt Southgate auf Kane, flankiert von den Stars Saka und Foden. Und er wird wieder im Dreier-Mittelfeld mit Henderson spielen, der im achten Spiel gegen Senegal ein Tor erzielte.

Auf der anderen Seite setzt Deschamps auf das bewährte 4-2-3-1, wobei Griezmann als Bindeglied zwischen Mittelfeld und Angriff fungiert, eine neue Rolle, die ihn zu einer tragenden Säule dieser Mannschaft gemacht hat. Über den Mailänder Spieler Giroud, der mit seinem Tor gegen Polen Henry überholt hat und zum erfolgreichsten Spieler in der Geschichte der Bleus geworden ist. In der Verteidigung setzt der Trainer stattdessen auf Varane und Upamecano.

Die Vorhersage

An Toren und Spektakel wird es in diesem Viertelfinale nicht mangeln, das Funken verspricht. Die Offensivzahlen der beiden Auswahlen sprechen für sich: Diese beiden Teams verfügen über eine beeindruckende Menge an Offensivtalenten und haben bisher mit außergewöhnlicher Regelmäßigkeit gepunktet. Den Unterschied könnte, wie gesagt, ein absolutes Phänomen wie Mbappé ausmachen, der mit seiner Explosivität englische Verteidiger in große Schwierigkeiten bringen kann. In jedem Fall ist es wahrscheinlich, dass beide in einem Spiel, das die Männer von Didier Deschamps für sich entscheiden werden, ein Tor erzielen werden.

Aufstellungen für England gegen Frankreich

  • INGHILTERRA (4-3-3): Pickford; Walker, Stones, Maguire, Shaw; Bellingham, Rice, Henderson; Saka, Kane, Foden.
  • FRANCE (4-2-3-1): Lloris; Koundé, Varane, Upamecano, T. Hernandez; Tchouaméni, Rabiot; Dembélé, Griezmann, Mbappé; Giroud.

MÖGLICHES ERGEBNIS: 1-2

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